Performance & UX

Warum Performance und User Experience über Erfolg oder Misserfolg entscheiden

Eine schnelle Webseite? Was bedeutet das eigentlich? Und was bringt das überhaupt? Sie kennen das bestimmt, sie möchten eine Seite besuchen und es dauert und dauert. Sind wir mal ehrlich. Wer wartet die Zeit freiwillig ab? Die meisten springen hier schon ab und suchen wo anders. Schnelle Webseiten sind heute wichtiger denn je, die Menschen haben immer geringere Konzentrationsspannen und wollen sofort das, was sie suchen. Eine Webseite die fast 20 Sekunden braucht zum laden? Dafür hat keiner Zeit. Also was lässt sich daraus ableiten? Ladezeit kostet uns Reichweite und Umsatz, wenn wir das auf unser Business beziehen. Aber was muss man denn dafür tun damit man mithalten kann?

Die Core Web Vitals – Googles Maßstab für Performance & User Experience

Google bewertet die Nutzererfahrung einer Webseite anhand der sogenannten Core Web Vitals – drei Kennzahlen, die Ladegeschwindigkeit, Reaktionsfähigkeit und visuelle Stabilität messen:

  • LCP (Largest Contentful Paint): misst, wie schnell das größte sichtbare Element lädt.
  • INP (Interaction to Next Paint): bewertet, wie reaktionsschnell die Seite auf Klicks und Eingaben reagiert.
  • CLS (Cumulative Layout Shift): zeigt, wie stabil das Layout beim Laden bleibt.

Diese Werte sind offizielle Richtlinien von Google und werden unter anderem in Lighthouse und PageSpeed Insights zur Bewertung der Webseite-Performance herangezogen.

LCP Zielwert

≤ 2,5 s

Größtes sichtbares Element schnell laden.

INP Zielwert

≤ 200 ms

Schnelle Reaktion auf Klick/Tap.

CLS Zielwert

≤ 0,1

Keine Layout-Sprünge beim Laden.

Die größten Performance-Hebel in der Praxis

Bilder & Medien

Große Bilder oder Autoplay-Videos sind häufig der Hauptgrund für lange Ladezeiten. Gerade Hero-Bereiche oder Galerien bremsen Webseiten massiv aus.

  • Format & Größe: WebP oder AVIF statt JPEG/PNG, passende Auflösung statt unnötiger „4K“-Originale.
  • Komprimieren: Sichtbar kleinere Dateien ohne Qualitätsverlust – z. B. mit Squoosh.
  • Nur laden, was sichtbar ist: Lazy-Loading für Bilder unterhalb des sichtbaren Bereichs; Videos erst per Klick starten.
  • Layout stabil halten: Immer Breite/Höhe oder aspect-ratio setzen, damit keine Layout-Sprünge entstehen.

Damit erreicht man kürzere Ladezeiten, flüssiges Scrollen und eine deutlich bessere Nutzererfahrung.

CSS & JavaScript

Besonders bei einem CMS wie WordPress entstehen schnell riesige CSS- und JavaScript-Dateien. Meist durch Themes und Plugins.

Durch Reduzieren, Komprimieren und das gezielte Laden nur wirklich benötigter Skripte lässt sich die Performance deutlich verbessern. Auch weniger Animationen sorgen für eine bessere Performance.

Fonts & Layout

Wenn Texte verzögert erscheinen oder Buttons beim Laden verrutschen, wirkt das unruhig und unprofessionell. Besucher verlieren das Vertrauen oder brechen ab.

Fonts lokal hosten, vorladen und richtig einbinden – so werden sie sofort lesbar. Reservierte Plätze für Bilder und Elemente verhindern Sprünge. Ergebnis: schnellere Anzeige, bessere Lesbarkeit und weniger Fehlklicks.

Kurzer 5-Schritte-Plan zur Core Web Vitals-Optimierung

  1. 1) Messen: PageSpeed Insights (Lab & Field), WebPageTest, Lighthouse. Engpässe identifizieren.

  2. 2) Assets: Bilder/WebP/AVIF, Fonts lokal & preload, Dimensions fixen (CLS).

  3. 3) Render-Pfad: Critical CSS, JS splitten, defer/async, weniger Main-Thread (INP).

  4. 4) Backend/Edge: TTFB & Caching, CDN einbinden, Datenbank/SSR optimieren.

  5. 5) Third-Party: nur Nötiges, Consent-gesteuert, Tag Manager aufräumen.

Tools zum Analysieren der Performance von Webseiten

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Wir messen Ihre Core Web Vitals und zeigen, welche Maßnahmen sofort den größten Effekt haben ohne Ihr bestehendes Design zu verändern.

Häufige Fragen

Die Core Web Vitals messen Nutzererlebnis: LCP (Largest Contentful Paint – Ladezeit des Hauptinhalts), INP (Interaction to Next Paint – Reaktionszeit) und CLS (Cumulative Layout Shift – visuelle Stabilität). Gute Werte verbessern SEO und Conversion.
Richtwerte: LCP ≤ 2,5 s, INP ≤ 200 ms, CLS ≤ 0,1. Relevant sind Field-Daten – z. B. in PageSpeed Insights und der Search Console.
Bilder optimieren (Format/Größe), Render-Blocking reduzieren (CSS/JS), Fonts lokal + preload, Caching/CDN, TTFB senken, Third-Party-Skripte minimieren.
INP misst die längste Interaktionslatenz. Verbessern durch weniger Main-Thread-Blockade (Code-Splitting, Defer/Async), priorisierte Tasks und effiziente Event-Handler.